Im 21. Jahrhundert wird die Frage entschieden werden müssen, wie wir unsere Mobilität in Zukunft managen wollen. Könnten ultraschnelle Flugzeuge die Entfernung zwischen Australien und Nordamerika vergessen machen? Wird das europäische Schienennetz nach Osten hin ausgebaut? Und was ist eigentlich mit der Neuen Seidenstraße, die die Chinesen planen? Es ist zu hoffen, dass am Ende die Vernunft und nicht eine gewisse Ideologie entscheiden wird, wer das Rennen macht. Die Bürger haben ein Recht auf guten Nah- und Fernverkehr, zur Luft und zur Schiene.
Der Wettbewerb zwischen Straße und Schiene
Viel deutet darauf hin, dass es zwischen dem Verkehr auf der Straße und dem auf der Schiene zu weiteren Konkurrenzkämpfen kommen könnte. Die Rolle der deutschen Regierung ist dabei so klar wie fraglich. Denn offensichtlich hat man sich in Berlin dazu entschieden, fortan nur noch die Schiene zu fördern. Als Begründung hierfür muss das angeblich bald drohende Ende der Menschheit als Folge eines Klimawandels herhalten. Gleichzeitig lässt diese Panikreaktion außer Acht, dass vermutlich nur wenige Länder Deutschland folgen werden. Dies war schon beim übereilten Atomausstieg ähnlich. Politische Reaktionen als Folge von Panik haben sich selten ausgezahlt. Und ein einzelner Staat kann auch nicht die Welt retten.
Auf der Schiene gibt der Staat den Ton an
In fast allen Staaten, zumindest Europas, befinden sich die Eisenbahn-Konzerne noch immer in der Hand des Staates. Die Umwandlung der Deutschen Bundesbahn zu einer AG änderte nichts daran, dass nach wie vor alle Anteile des Konzerns in der Hand des Staates sind. Bedauerlich ist dabei, dass private Anbieter oft mit Vorsatz daran gehindert werden, ebenfalls einen Platz auf dem Markt in Anspruch zu nehmen. Ihnen wird das Leben schwer gemacht, auch weil sie wohl günstigere Tickets anbieten können als die Deutsche Bahn.
Linienflüge für jedermann
Erklärtes Ziel der türkischen Regierung unter dem damaligen Ministerpräsidenten Recep Tayip Erdogan war es, Linienflüge für jedermann zu ermöglichen. Entsprechend baute die Regierung selbst in der entlegensten Provinz neue Flughäfen und unterstützte die staatlichen Airlines, wo es nur ging. Ein Modell für die ganze Welt?
Das eigene Auto und seine Flexibilität
Obwohl die Erfindung des Autos bereits 100 Jahre zurückliegt, ist es bis dato nicht gelungen, ein besseres Gefährt für die private Mobilität zu entwickeln. Flexibler als mit dem Auto ist man höchstens noch mit einem privaten Flugzeug.
Zwischen Hochgeschwindigkeitsstrecke und Verspätungen
Obwohl die Bahn in vielen Bereichen bereits gut ausgestattet ist, hat sie in anderen noch klar das Nachsehen. Ein Hochgeschwindigkeitszug ist nur dann nützlich, wenn er auch pünktlich kommt. Entsprechend muss die Pünktlichkeit wesentlich verbessert werden.