Die Einführung neuer Technologien hat den Luftverkehr nachhaltig verändert. Moderne Flugzeugtypen benötigen immer weniger Kerosin, um ans Ziel zu kommen. Den Airlines war es dadurch möglich, die Kosten massiv zu senken und in der Folge dann auch die Preise zu reduzieren. Heute sind billige Flüge die beste und günstigste Art und Weise, einen Zielort zu erreichen. Millionen Menschen in aller Welt kam diese verbesserte Mobilität zugute. Gleichzeitig sorgten Abstürze in der Luftfahrtbranche immer wieder für starke Verunsicherung.
Mehr Strecken, mehr Passagiere, mehr Airlines
Zu den großen Fortschritten im Luftverkehr gehört die Tatsache, dass das Streckennetz weltweit enorm ausgebaut worden ist. Gerade Schwellenländer wie die Türkei, Indien und Brasilien haben viel getan, um ihren Bürgern günstigen und gut getakteten Transport zu ermöglichen. An vorderster Front dieser Entwicklung waren aber die Chinesen. Sie haben ihr Netz nicht nur im Bereich der Hochgeschwindigkeitszüge enorm ausgebaut, sondern auch im Luftraum. Neue Flughäfen wurden in die Provinz gesetzt und mithilfe geringer Bürokratie wurde ermöglicht, dass die Airlines günstige Preise anbieten können. Auch in Europa machten sich neue Airlines breit. Die heutigen Marktführer Ryanair und EasyJet sind erst nach dem Jahr 2000 so richtig groß geworden.
Fliegen zum Spitzenpreis
Neue Flugzeugtypen und Einsparungen beim Personal sowie einige innovative Ideen haben den sogenannten Billigflug-Airlines dabei geholfen, die Preise für Flugtickets massiv zu senken. Heute kosten Flüge zwischen europäischen Staaten nicht selten deutlich weniger als Zugfahrten fü
r dieselbe Strecke. Am Beispiel Berlin-Stuttgart lässt sich dies sehr gut klar machen. Seitdem die britische EasyJet sich auf innerdeutschen Flügen breitgemacht haben, sind die Preise in den Keller gepurzelt. Für weniger als vierzig Euro ist man im Schnitt dabei. Bei der Deutschen Bahn benötigt man dagegen nicht nur wesentlich mehr Zeit, sondern zahlt meist viel mehr als 100 Euro.
Überschalljets für die breite Masse
Obwohl es mit der Concorde bereits vor Jahrzehnten ein Überschallflugzeug gab, konnte sich diese Gattung nie dauerhaft durchsetzen. Das ist nicht alleine deshalb schade, weil die Flugzeiten zwischen den Kontinenten fast nie verkürzt worden sind. Die beiden dominanten Flugzeugbauer Airbus und Boeing arbeiteten in den vergangenen Jahren nur selten an neuen Überschallfliegern. Zu teuer, technisch zu aufwendig, so das Echo. Fakt ist aber auch, dass die Massen sich freuen würden, wenn es bald schon eine Concorde 2.0 geben würde.
Warum die Concorde scheiterte
Gescheitert ist die Concorde letztendlich aufgrund des Absturzes einer Maschine diesen Typs. Es gab jedoch auch weitere Gründe, die gegen die Concorde sprachen, wie zum Beispiel der hohe Kerosinverbrauch bei zugleich nur wenig Sitzplätzen auf engem Raum. In Zeiten von Fridays for future dürfte die Concorde noch weniger Fürsprecher haben.
Jumbo, A380 und die Riesen der Luftfahrt
Der Jumbo-Jet war bis zur Entwicklung des Airbus A380 der einzige zweistöckige Riesenflieger der Welt. Die Airlines können in diesen Maschinen ganz besonders viele Menschen unterbringen.
