Wenn es zwei Branchen gibt, für die Deutschland in aller Welt über großes Prestige verfügt, dann wohl der Maschinenbau und die Autoindustrie. Um auch zukünftig wettbewerbsfähig zu bleiben, benötigt die Bundesrepublik daher ausreichend gut ausgebildete Ingenieure. Tatsächlich zeigte sich zuletzt aber, dass deren Anzahl tendenziell eher fällt als steigt. So entscheiden sich mehr und mehr Schulabgänger für das Studium eines geisteswissenschaftlichen Faches statt eines naturwissenschaftlichen. Zudem sind die Jahrgänge der aktuellen Schulabgänger recht schwach. Das heißt, es gibt zu wenig potentielle Nachfolger für die aktuellen Ingenieure in der Wirtschaft.
Entwicklung in Deutschland, Fertigung im Rest der Welt
Wenn überhaupt, dann sind die Produkte deutscher Firmen nur noch in der Entwicklung „deutsch“. Die Masse an Erzeugnissen wird im Ausland und hierbei insbesondere im asiatischen Raum gefertigt. Das mag man gut oder schlecht finden, so oder so ist es ein Fakt, dem Rechnung zu tragen ist.
Der Bedarf an Ingenieuren wächst
Da Deutschland selbst nicht mehr ausreichend Ingenieure ausbildet, greifen viele inländische Firmen zu Fachkräften aus dem Ausland. Ein Trend, der durchaus Anlass zur Sorge bereitet und das Bildungssystem nicht gerade in einem positiven Licht erscheinen lässt. Wird in der Schule vielleicht zu viel debattiert und zu wenig gelernt?